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Über Santander nach Santillana del Mar

  • Autorenbild: Juna
    Juna
  • 12. Okt. 2023
  • 4 Min. Lesezeit

Wir verlassen den Playa Arenillas und entscheiden uns auf der Küstenstraße in Richtung Santander zu fahren, um dort die Nacht zu verbringen. Über Santoña geht es immer weiter in den Westen.



Das Wetter ist leider nach wie vor regnerisch, von daher überlegen wir uns, das Kantabrische Schifffahrtsmuseum in der Bucht von Santander zu besuchen:



Auf 3000 Quadratmetern Ausstellungsfläche kann man einen umfangreichen Überblick über diverse Bereiche der Unterwasserwelt und der Nautik gewinnen und etwas über die Geschichte und Vielfalt des Kantabrischen Meeres erfahren. Der Stolz des Museums sind die riesigen Skelette der Wale, die in der Museumshalle hängen und die Überreste einzigartiger Meerestiere, die in den Vitrinen ausgestellt sind. Rund 350 verschiedene Fisscharten sind in der Sammlung enthalten.


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Mehr als die nicht mehr lebendigen Exponate, begeistern mich die Aquarien im Keller des Museums, allen voran das besonders Große mit den Haien, Rochen und den vielen weiteren großen Fischen.🪼🐠🐟🦈🦞



Vom ganzen Staunen über die Meerestiere und dem gedimmten Licht bei den Aquarien bin ich so müde, dass ich noch in der Ausstellung ins Koma falle.


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Unser Stellplatz ist dann mitten in der City und wir haben Glück, dass genau als wir ankommen ein Platz frei wird, da der Parkplatz aus allen Nähten platzt. Der blaue Himmel auf dem Foto trügt übrigens...


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Denn leider regnet es immer noch fast durchgängig. Natürlich hält es uns aber nicht davon ab, dem Stadtstrand einen Besuch abzustatten. Die Stadt selbst vernachlässigen wir, was ich persönlich richtig gut finde!



Die Surfer sind bei Wind und Wetter im Wasser, da es ja auch nicht stört, ob man auch noch von oben nass wird 😅🌧️🏄‍♂️🏄‍♀️🏄🌊 Es ist total voll im Meer...ein richtiger Meeting Point.



Nach ausgiebigem Sandbuddeln, ist dann auch schon Schlafenszeit. 💤 Schnell noch einen Blick in mein Fotoalbum mit Fotos der Daheimgebliebenen werfen, während Mama im Dauerregen Nudeln hinter dem Bus kocht, da mal wieder kein Restaurant um eine kinderfreundliche Zeit warme Küche anbot und dann werden alle Schotten dicht gemacht. 🥱

Camping ist ja immer auch Abenteuer: der Schlaf meiner Mamis hält sich diese Nacht in Grenzen, da dummerweise der Filz an der Hecktüre an einer Stelle Wasser in den Innenraum transportiert, wo dieser auf der Dichtung aufliegt und es somit langsam aber stetig auf unsere Vorhänge tropft. 🙄💦 Plop, plop, plop...es gibt schönere Melodien. Abwechselnd wird das Handtuch auf den Filz gepresst, ausgewrungen, über die Absurdität der Situation gelacht, geflucht und darüber nachgedacht, dass unsere "Transe" auf jeden Fall einen Namen bekommen sollte, der mit Wasser zu tun hat...🚐🧜‍♀️ Vielleicht Arielle?! Wir müssen nochmal drüber nachdenken...Ich bekomme von alldem nichts mit...im Bus schläft es sich einfach prima! 👼


Der heutige Tag ist so ganz nach meinem Geschmack: wir besuchen den Tierpark Parque de la Naturaleza Cabárceno, der sich von einem gewöhnlichen Zoo deutlich unterscheidet, da man ihn aufgrund seiner Größe vor allem mit dem Auto von Parkplatz zu Parkplatz besucht; durch den Park führt ein Netz aus mehr als 20 Kilometer langen Straßen. Ich suche schon mal die Tiere aus, die ich unbedingt ansehen möchte.


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Es gibt einen Rundweg, der bei den Reptilien beginnt. 🐢🐍



Auf 750 Hektar eines ehemaligen Tagebaugebiets erstrecken sich Gehege, in denen mittlerweile über 120 Tierarten aus aller Welt leben. So beherbergt er zum Beispiel die größte Herde der gefährdeten afrikanischen Elefanten außerhalb Afrikas. 🐘



Ein bisschen fühlen wir uns wie in den Alpen, als wir in eine der beiden Seilbahnen steigen, die hoch über den Gehegen schwebend den Berg hinauf führt. Aus den Gondeln hat man einen tollen Blick auf die Tiere sowie die wunderschöne Umgebung. 🚡


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Uns gefällt besonders, dass die Gehege der Tiere so groß sind und man fast den Eindruck gewinnen könnte, sie leben in freier Wildbahn. Als wir oben an einer der Gondeln aussteigen und zum Ende des Bärengeheges gehen, stehen wir quasi Auge in Auge mit dem Bär am Maschendrahtzaun. In Deutschland wohl undenkbar. Wir sind beeindruckt von den treuen Augen des Zottels. 🐻



Hier noch ein paar weitere Eindrücke aus diesem weitläufigen und wirklich schönen Park, bevor wir diesen in Richtung Santillana der Mar verlassen. 🦏🦍🦌


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Als wir auf dem Stellplatz für die Nacht ankommen, ahnen wir noch nicht, an welch süßes Örtchen es uns verschlagen hat. ❤️❤️



Schon der Stellplatz selbst mit Blick auf die "Skyline" ist sehr schön und eine Eselmama hat ganz frisch ihr Fohlen geboren 🥰 🫏

Einziges Manko: der Stellplatz hat kein Klo. Für uns kein Problem, da wir ja unsere tolle Falttoillette haben. Für unsere deutschen Nachbarn im deutlich kleineren Camper schon, sodass Mami ein unwiderstehliches Angebot macht - sie bietet unser Klo leihweise an. 🚽 Im Gegenzug dafür schenken sie uns ein vierblättriges Kleeblatt, welches sie vor Ort gefunden haben. Und dass, obwohl sie unser Klo dann doch gar nicht benutzt haben. 🍀😅



Am Meer liegt die Stadt schon lange nicht mehr, wie der Name vermuten lassen könnte, wohl aber am Jakobsweg. Wer die denkmalgeschützte Altstadt betritt – Autofahren ist strengstens verboten – fühlt sich sofort in eine andere Zeit versetzt. Die Stiftskirche Santa Juliana zum Beispiel geht auf eine Klosteranlage aus dem 8. Jahrhundert zurück.


🤍🤍🤍

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Ganz im Flair der Stadt gefangen, lassen wir es uns nicht nehmen, uns gegen 'ne Mark vom Picasso des Dorfes mittels eines fast ebenso alten Fotoapparates ablichten zu lassen.



Santillana del Mar gehört zu den schönsten Dörfern Spaniens, zurecht wie wir finden. Gemütlich schlendern meine Eltern durch die malerischen Gassen, während ich bei Mami in der Trage meinen Mittagsschlaf halte. Ein Harfespielerin fügt sich perfekt ins Stadtbild ein und trägt zu meinem Schläfchen positiv bei.



Als ich wieder wach werde, setzten wir uns noch auf einen der schönen Plätze und essen eine Kleinigkeit. Kurz überlegen wir, ob wir nicht einfach noch eine weitere Nacht hier stehen bleiben sollen, entscheiden uns dann aber doch dagegen, da wir die kommenden Tage in die Picos de Europa wollen und das Wetter aktuell gut angesagt ist.



Hey Oppa, liebe Grüße aus Kantabrien...sie scheinen hier Geschmack zu haben 🇮🇪🍺😁


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Mit Siebenmeilenstiefeln geht es nun also auf ins Gebirge 🌄


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1 Kommentar


heikegildevahle
12. Okt. 2023

Ich kann gar nicht genug bekommen, von euren tollen Bildern und insbesondere von dir kleine Juna ,ich finde es absolut toll was deine Mamis mit dir ,und ein bisschen auch mit mir unternehmen, kann es kaum erwarten etwas neues von euch zu lesen ,und zu sehen.

Hoffe wirklich das wir uns mal kennenlernen, und du mit Lia und Bennet spielen kannst.

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Beitrag: Blog2_Post

Chalon sur Saône, Frankreich

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